Test CD-Spieler DestinY Art MK II
sich um chinesische Pendants zur US-
Doppeltriode 6SN7 und ja, ein Aus-
tausch gegen höherwertige Exemplare
ist durchaus eine Überlegung wert. Im
Inneren steckt eine große Platine, auf
der ich alles Mögliche gefunden habe,
nur den Wandlerchip nicht. W ir gehen
davon aus, dass der auf der Rücksei-
te „wohnt“, auf eine Demontage zur
Überprüfung haben wir verzichtet.
Trotzdem
ein
paar
Worte
zum
PCM1792:
Er zählt
nicht zu
den
allerletzten Errungenschaften von Te-
xas Instruments/Burr-Brown, gilt aber
nach wie vor klanglich als einer der be-
sten Wandler überhaupt. Er verarbeitet
Daten mit bis zu 24 Bit Auflösung und
einer Samplingrate von 200 Kilohertz.
Entsprechendes bekommt er hier zwar
nicht serviert, rechnet das „CD-Fut-
ter“ aber intern entsprechend hoch.
Fürs Aufbereiten der analogen Aus-
gangssignale
sind
pro
Kanal
zwei
Doppeloperationsverstärker vom Typ
Die elem entaren Laufw erkssteuerfunktio nen
sind direkt am G e rä t zu ereichen
OPA2604 zuständig, auch die passiven
Bauteile
können
sich
sehen lassen:
Französische Solen-MKP-Kondensa-
toren findet man eher selten in chine-
sischen Geräten.
Geben wir dem DestinY erst einmal
Bewährtes zu tun: Das „unsterbliche“
erste Album des amerikanischen Sin-
ger-/Songwriters Marc Cohn (ja, das
mit „Walking in Memphis“) ist ein
bewährter Prüfstein für Abspielequip-
ment jeder Art.
Der Art MK II spielt über die Opera-
tionsverstärkerausgänge und das macht
er wirklich gut: Das Klangbild ist ge-
löst, geschmeidig, „True Companion“
offenbart
einen
kontrollierten
und
tief reichenden Bassbereich - so muss
das. Das zweifellos nicht ganz einfach
darzustellende, weil merklich näselnde
Organ des Sängers klingt hier fast ein
bisschen zu zivilisiert.
Der mit den beiden Doppeltrioden ge-
pufferte Ausgang klingt merklich an-
ders - für meine Begriffe in der Sum-
me besser: Das Klangbild ist besser
gestaffelt, wirkt dynamischer und en-
ergiegeladener. Einzig ganz unten im
Frequenzkeller geht’s über die Halblei-
terausgänge etwas kräftiger und über-
zeugender. Marc Cohns Stimme hat
über die Röhre zweifellos mehr Aus-
druck und Charakter, das klingt für ein
Gerät dieser Preisklasse wirklich gut.
D er A rt M K II se tz t keine M aß stäb e in m e ss-
te ch n isch e r H insicht, geht ab er in Ordnung. Die
Frequenzgänge sehen bei beiden Ausgängen
schön linear au s, beim K lirr hat die Röhre
das N achsehen: W ir m aßen 0 ,1 7 Prozent am
Halbleiter- und 0 ,6 Pro zen t am Röhrenausgang,
jew eils bei einem Kilohertz und V o llaussteuerung .
D er R ausch ab stan d über die O P s b eträg t 7 7
D ezibel(A ), über die Röhren 7 2 - d as is t in Ord-
nung. D as G e rä t ve rb rau ch t im Betrieb 2 8 W a tt,
einen Standby-M udus gibt's nicht.
D estinY Ant IVIk II
P re is :
8 5 0 Euro
V e rtrie b :
IEV -Ko m m un ikatio nstechn ik
T h o rste n Lan g e r, W en d en
0 2 7 6 2 9 9 9 0 1 9 3
w w w .d estin y-au d io .co m
3 9 0 x 2 0 0 x 3 6 0 m m
11 kg
Telefon:
In tern et:
B x H x T:
G ew ich t:
D igitaeingänge:
D igitalau sg äng e:
A nalo g ausg än g e:
B eso n d erh eiten :
S /P D IF Cinch
2 x Cinch, 1 x X L R
To p lad er
HiFi
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<checksum>
Da ziehen w ir den Hut: D er A rt M K II ist
ein
p re is w e rte s ,
ab so lu t „e rw a ch se n e s"
G e rä t, d er alle Funktionalitäten ein es k la s-
sisch e n C D -P la y e rs b e h e rrs c h t und offen,
d yn am isch und g eschm eidig klingt. Tuning-
Po tenzial gibt's zudem - beim R ö h re n a u s-
gang geht noch w a s .
</checksum>
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